Presseerklärung vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften

Terre des Femmes fordert ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 18 Jahren. Die Landesgeschäftsstelle NRW des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften lehnt diese Forderung entschieden ab. Was macht den Reiz am Leben in den großen Städten der Welt und auch in Deutschland aus? Die Freiheit nach der eigenen Facon zu leben, ohne dass jemand Vorschriften macht, was wir zu denken, glauben oder anzuziehen haben. Das soll jetzt nach dem Willen von terre des femmes anders werden. Zusammen mit ihren Erstunterzeichner_innen, den in der Öffentlichkeit bekannten „islamkritischen“ Stimmen und prominenten Vertreter_innen aus CDU, FDP und Grünen ihren Einfluss nutzen, um Mädchen und jungen Frauen unter 18 Jahren zu verbieten ein Kopftuch zu tragen. Sie möchten ihre Auffassung von einem guten Leben „mit Wind in den Haaren und Sonne auf der Haut“ als allgemeingültig erklären. Die Initiator_innen wissen nämlich, was für die in Deutschland in muslimischen Familien groß werdenden Kinder und Jugendliche gut ist. Sie wissen es sogar besser als diese selbst. Im Vorfeld hat kein partizipativer Prozess stattgefunden. Es werden offenbar nur die Stimmen gehört, die dem eigenen Weltbild entgegen kommen. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. wendet sich mit Entschiedenheit gegen diese „hegemoniale“ und ausgrenzende Initiative, die rassistische Stereotype bedient. Er ruft die Initiator_innen dazu auf, für emanzipative Ziele zukünftig auch emanzipative Mittel einzusetzen. Kontakt Michaela Schmitt-Reiners Landesgeschäftsführerin NRW 0228 90904 11 nrw@verband-binationaler.de www.nrw.verband-binationaler.de www.mehrsprachigvorlesen.verband-binationaler.de Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen.

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