Newsletter 2/2011 der Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit erschienen

Die Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit bringen den Newsletter 2/2011 heraus.
Dieser kann Hier heruntergeladen werden.

Aus dem Inhalt:


Aus der Arbeit der Servicestellen:


Beratung

  • Die Beratungspraxis des AntiDiskriminierungsBüros Köln zeigt, Eltern mit Zuwanderungsgeschichte fühlen sich hinsichtlich der Einweisung ihrer Kinder in die Förderschule diskriminiert. Im Interview mit Frau Sanata Nacro, Mitarbeiterin des ADB Köln, skizziert die Vorsitzende des Elternvereins Mittendrin e. V., Frau Eva-Maria Thoms, die Formen der institutionellen Diskriminierung am Beispiel der Förderschule (Seite 7).
Bildungsarbeit
  • Im Rahmen des Lokalen Aktionsplans Duisburg führt ARIC-NRW e.V. unter dem Motto „(Stereo)typisch Duisburg?!“ ein Antidiskriminierungs- und Medientraining für Jugendliche durch, in dem sich Jungendliche und junge Erwachsene mit der negativen medialen Darstellung ihrer sozialen und ethnischen Herkunft auseinandersetzen (Seite 14).
Sensibilisierungsarbeit/Aufdecken von Diskriminierungsfeldern/Öffentlichkeitsarbeit
  • Das AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln berichtet über die Fachtagung „Alltägliche Diskriminierung und seelische Gesundheit“ und Rassismus als Stressfaktor, der krank macht. Ein Forschungsgebiet auf dem akuter Handlungsbedarf besteht, um Genaueres über die Auswirkungen (rassistischer) Diskriminierungserfahrungen auf Körper und Seele Betroffener aussagen zu können (Seite 11).
  • Ferner verweist das ADB Köln in dem Bericht zur Kampagne gegen Diskriminierung beim Zugang zu Freizeitangeboten ‚Du kommst hier nicht rein!’ auf eine Aktion des Büros zur Umsetzung von Gleichbehandlung, mit der langfristig geeignete Klagen bei Gerichten in Deutschland angestrebt werden (Seite 13).
  • Mit der Auswertung der über die Internetseite www.diskriminierung-melden.de im Zeitraum von August 2010 bis Oktober 2011 berichteten Diskriminierungsfälle zeigt ARIC-NRW e.V. deutlich auf, dass Diskriminierung am Arbeitsplatz bzw. auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationshintergrund ein beherrschendes Thema ist. Hier besteht dringender Handlungsbedarf (Seite 17).
  • Das Konzept der Sprach- und IntegrationsmittlerInnen des GBB Aachen bildete die Grundlage des Sprach- und IntegrationsmittlerInnen Pools in der Stadt Aachen. Es zeigt, wie wichtig die individuelle Antidiskriminierungsberatung ist, um strukturelle Diskriminierung(sfelder) offenzulegen (Seite 20).
  • In der Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung berichteten zwei starke Frauen über ihren Kampf gegen Rassismus. Die Filmemacherin Mo Asumang zeigte ihren Film „Roots Germania“, Frau Dr. Saliha Scheinhardt las aus ihrem Buch „Wahnliebe – 40 Jahre Frau sein und fremd in Deutschland“ (Seite 22/23).
  • Mit dem erfolgreichen Start des Bürgerforums „Nord trifft Süd“ möchten die Auslandsgesellschaft NRW e.V. und der Planerladen e.V. die Kultur des Zusammenlebens in Dortmund und seinen Stadtteilen sichtbar machen bzw. initiieren (Seite 24).
  • Mit seiner Veranstaltung „Dortmund – Plowdiw: Über die Lebenssituation der Roma diskutiert tritt der Planerladen e.V. der pauschalen Vorverurteilung und Stereotypisierung von Sinti und Roma als Kriminelle entgegen (Seite 25).
  • Mit der Aktion „Zu Wort gekommen“ – bietet der Planerladen e.V. Menschen aus Stolipinowo die Möglichkeit, im Rahmen der Filmvorführung „Im Ghetto – Die Roma vonStolipinowo“ selbst zu Wort zu kommen (Seite 27).
  • Teilnehmer der Planerladen-Aktion „Wir sind Dortmund. Nazis sind es nicht." beteiligten sich am Protest gegen Neonazis am 3. September 2011 in Dortmund (Seite 29).